Aktuelles

Projekte & Forschungsarbeiten 

Jakob Niemann

Branchwood No. 4


Anna Lerchbaumer

3 verpasste Anrufe am Babyphone


Fiona Haderer

stars along a deep river bed


Mathias Leberbauer

Elevations


Eszter Zwickl

Untitled


Lisa Sifkovits

Pferd


Juan Vera

Untitled


Fouad Ismail

Nofretete


Mathias Leberbauer

Replica

Die unikalen Formen von Holz stehen im Mittelpunkt dieser Werkreihe. Durch digitale und technologische Errungenschaften werden diese von der Natur geschaffenen Linien vervielfältigbar gemacht und auf Trägermaterialien transferiert. Holz wird digital im weiteren Sinne in sich selbst kopiert. Holz wird digital in Kunststoff kopiert.

Mathias Leberbauers Replica erwirken manches mal nicht den Eindruck einer Kopie. Das andere mal ist eine Kopie unanfechtbar. Er spielt mit abstrakten Wahrnehmungen und geht auf Vorgänge ein, bei welchen vorgegebene Muster eigenständigen Formen aufgezwungen werden. Als Analogie fungieren hierbei Stereotype unsere Gesellschaft und wie diese unsere Vorstellung von Persönlichkeiten beeinflussen. Auf die Frage wer man sei und was man macht wird meist mit der profanen Antwort des Berufsstandes begegnet. Das eigentliche Wesen tritt in den Hintergrund.


Tobias Izsó

VERWANDTSCHAFTSFREMDE

Die Installation „Verwandtschaftsfremde“ reflektiert einen immer währenden generationenübergreifenden Wandel von Mutter und Kind.
Das zentrale Thema ist die schwermütige Emanzipation von der eigenen Mutter. Dargestellt wird dieser, sich zum Teil auf Sigmund Freud berufende, Zyklus durch das Zusammenspiel zweier Spiegelobjekte;
Eine manieristisch anmutende Mutter steht ihrem aus Porzellan geformten Kind gegenüber.
Die beiden Protagonisten, welche an Möblierung erinnern, weisen trotz offensichtlicher Ähnlichkeit, bei weiterer Betrachtung eine Entfremdung auf.
Die eigens angefertigte Mutterfigur präsentiert sich als Kommode wie aus vergangenen Zeiten. Sie besitzt einen langen Schwenkhals und die geschreinerten Beine sind mit Seidenstrümpfen überzogen. Somit entsteht der Eindruck einer eitlen Femme. Die Arbeit spielt mit der englischen Bezeichnung einer Schminkkommode; Vanity.
Dies wird, passend zur Darstellung der Mutter, mit Eitelkeit übersetzt.
Auf Nabelhöhe des Objekts befindet sich anstelle eines konventionellen Schlüssellochs ein Silberbeschlag. Dieser verweist stilisiert auf vorhergehende Generationen, der Großeltern und Urgroßeltern und dient somit als Beweis, dass alle Mütter und ihre Kinder vor der Abnabelung mal eins waren.
Auf der Vorderkante der Auflagefläche thront das Kind, als unentschlossene kleine Keramikfigur. Zwar ist es noch gerahmt von Muttis Zierleisten, dennoch nicht mehr ganz Teil des elterlichen Schutzes.
Die durch Spiegel repräsentierten Blicke von Mutter und Zögling treffen sich nicht mehr. Die einst ganz natürlich gewesene Gemeinsamkeit ist entfallen, nun besteht nur noch die Linie der Verwandtschaft.
Hier lässt sich die Doppeldeutigkeit der Abnabelung nochmals spüren…
Das kleine Ding sucht nach eigenen Antworten und blickt fragend den Rezipienten an.


AnneMarie Maes

ELBIENEN

Elbienen war ein Kooperationsprojekt initiiert durch die Stadtkuratorin Hamburg. Das Projekt wurde entwickelt und gestaltet von der Belgischen Künstlerin Annemarie Maes.
Projektumsetzung: Holztechnologie; Angewandte Robotics Lab, Metalltechnologie

Detaillierte Informationen zum Projekt:

https://stadtkuratorin-hamburg.de/de/kunst/annemarie-maes/
https://annemariemaes.net/presentations/bee-laboratory-presentations-2/2019-elbbienen-in-hamburg-machine-art-in-public-space/
PRESSKIT: https://www.dropbox.com/s/4loh0n8d8idv687/maes_press_kit.zip